Oh … mein … Gott!
Wo fange ich an? Dieser Roman hat ein paar Dinge ganz schön durcheinandergewirbelt. Zum einen habe ich nicht damit gerechnet, dass wir so schnell erfahren, wer John Wylon ist. Zum anderen: ein Topsider? Wer hat das bitte erwartet?
Sehr schön finde ich, dass Ben John Wylon bereits in früheren Romanen hat auftreten lassen. Nicht dass mir das selber aufgefallen wäre, der Expokrat hat auf seinem Discord darauf hingewiesen. Wer nachlesen will: 3309 und 3326. Mir machen diese Verknüpfungen unglaublich Spaß, die ganze Geschichte fühlt sich dadurch dichter an. Und man hätte auch darauf kommen können. Aber in der Retrospektive ist man eben immer schlauer.
Gleichzeitig wird uns Wylon selbst näher gebracht, teilweise erfahren wir seine Vorgeschichte zusammen mit ihm. Aber wir lernen auch, dass er ein Speziesist ist, der alle Lemuroiden verabscheut.

Ein weiterer kleiner Wow-Moment ist die HELIOS, ein Schwesterschiff der legendären SOL. Damit ist auch klar, welches mysteriöse Hantelraumschiff beispielsweise in der 3333 durchs Bild flog. All jene, die auf eine Rückkehr der SOL gehofft haben, werden somit enttäuscht. Generell könnte man vermuten, dass es eine Verbindung zwischen HELIOS und SOL gibt und somit ein wenig kosmischer Hauch mitschwingt. Aber ich sage einfach mal, das hat keine weitere Bedeutung mehr.

Spannend hingegen ist die Ilt-Mumie, die denken kann und von einer zerbrochenen Triade fabuliert. Gucky ist mit zwei weiteren Artgenossen unterwegs…
Kürzlich blödelte ich herum, dass Gucky vielleicht eine Zeitreise macht und aus seiner DNA das Volk der Yuit klont. Nun kommt mir diese Überlegung sehr plausibel vor, aber vermutlich ist das auch wieder so eine Misdirection.

Die Handlungsebene Atlan und Sichu lieferte ein paar witzige Dialoge. Und die Suche des PHOENIX nach Gucky wird erneut angeteasert und ich bin schon gespannt, was die Crew in den letzten Jahren erlebt hat. Erfreulicherweise scheint auch Anzu noch am Start zu sein, was mich sehr freut. Gleichzeitig fragt man sich natürlich, wie sie an ein Physiotron oder vergleichbares gekommen ist. Oder hat ihr Sichu einfach ein paar Nanobots abgetreten?

Unter dem Strich ein für mich gelungener Zyklusauftakt von Expokrat und Autor. Und das ganz ohne globale Bedrohung, die das Universum zu verschlingen droht. Der zentrale Konflikt des Zyklus für die Milchstraße scheint noch zu fehlen. Die Legaten sehe ich eher übergeordnet auf den Großzyklus bezogen. Aber vielleicht machen John und Cassandra einfach ihre Dinge und bringen unsere Helden zum Stolpern.

Perry Rhodan – Band 3351
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2 Gedanken zu „Perry Rhodan – Band 3351

  • 12. November 2025 um 11:30 Uhr
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    Ach Gottchen, dass der Topsider „John Wylon“ in den beiden damaligen Romanen (in einem auch nur halb verdeckt auf einem Foto, wenn ich das recht verstanden habe) aufgetaucht ist, hätte ich im Leben nicht mehr gewusst. Und damals hatte ich das nicht mal geahnt. 😀

    Spannender Zyklusauftakt so weit, ich bin in Stimmung für mehr. 🙂

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    • 12. November 2025 um 20:41 Uhr
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      Das iest niemand aufgefallen und niemand hat sich mehr daran erinnert. Das war sehr nice eingestreut.

      Ich bin echt sehr frohgemut, was die nächsten Romane angeht. Jetzt wird erstmal eine neue Figur eingeführt, auf die ich schon gespannt bin. Und dann geht das hoffentlich Vollgas weiter. 😉

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