Und so begibt es sich, dass wir den Albumtitel einer berühmten englischen Prog-Rock-Gruppe zum Anlass nehmen um euch die freudige Botschaft über unseren Zuwachs zu verkünden.

Es freut uns sehr, dass wir Markus Regler -leider nicht bekannt aus Funk und Fernsehen sondern “nur” aus der SOL und dem Stammtisch “Wanderer”- als freien Journalisten für unseren kleinen Piratensender gewinnen konnten. Und so starten wir gleich mit einem Artikel von ihm mit einem Rückblick auf Alexandra Trinleys (Redaktion) und René Spreers (Layout) Werk “Blicke auf Olymp”. Dieses ist im Juni 2020 erschienen und widmet sich der 2018er Miniserie OLYMP.

Wir wünschen euch viel Spaß beim lesen 🙂

Eigentlich bin ich Monate zu spät. Aus privaten Gründen kam ich nicht früher dazu, mich intensiver damit zu beschäftigen. Aber ich möchte dennoch meine Eindrücke zu einer kürzlich erschienenen Publikation des Terranischen Club EdeN (TCE) schildern. Sie hat mir nämlich sehr gut gefallen!

Folgt man den Ausführungen in Alexandra Trinleys Vorwort zu »Blicke auf OLYMP«, so scheint die Fertigstellung dieses Heftes eine schwere Geburt gewesen zu sein. Doch das Durchhaltevermögen der Redakteurin und der weiteren Beteiligten hat sich gelohnt. Es ist ein 68 Seiten starkes Heft entstanden, das auch beim wiederholtem Durchblättern Spaß macht.

Die Perry Rhodan-Miniserie »OLYMP« war für mich ein Highlight des Jahres 2018. Es war die Zeit meiner Annäherung an das Fandom und ich erforschte die fannischen Aktivitäten rund um das Perryversum. Im Zuge dessen war ich auch auf die Video-Besprechungen der OLYMP-Romane von Martin Ingenhoven gestoßen. Sein Name springt mir bei der ersten Durchsicht des Heftes direkt ins Auge und da sein Werkstattbericht zu den Videos der beinahe letzte Beitrag ist, beginne ich das Heft also von hinten. Gewohnt locker berichtet Ingenhoven von seinen ersten Schritten in die Welt der Vloggerei und wie man um 8:30 morgens die Illusion von Whiskey kreiert.

Bei herkömmlicher Lesereihenfolge erhält man von der Redakteurin zunächst eine Übersicht zu den bislang erschienenen Miniserien im Perryversum. Dabei stellt sie nicht nur um einen Abriss über die Entwicklung dieser Publikationsform zur Verfügung. Sie ordnet OLYMP auch in diesen Kontext ein und zeigt Querverbindungen zu den Schwesterserien auf. Schön gemacht und durchaus informativ.

Kern der Publikation sind jedoch die Interviews mit den Autoren, die Alexandra parallel zum Erscheinen der Serie bereits auf proc.org und geisterspiegel.de veröffentlichte. Ich schätze diese Autoren-Gespräche sehr. Sie bieten kleine Einblicke in die Arbeit der Schreiber*innen und stellen eine hervorragende Ergänzung zu den Romanen dar. Ergänzt werden die Interviews durch Blog-Beiträge von Uschi Zietsch aka Susan Schwartz oder Klaus N. Frick, die ebenfalls parallel zur Serie veröffentlicht wurden. Darüber hinaus liefert Alexandra ihren ganz persönlichen Blick auf OLYMP zu jedem Roman. Eine kurze Charakterisierung der Haupt- und Nebenfiguren der Serie mit zugehörigen Portraits, geschaffen von Gregor Sedlag, runden diesen Abschnitt ab.

Den Fans, die sich schon während des Erscheinens der Serie mit dem Drumherum beschäftigt haben, kennen die Texte vermutlich schon. Dennoch gewinnen sie durch die kompakte Zusammenstellung und die Ergänzungen noch einmal. Mir hat das Stöbern in der eigenen Erinnerung jedenfalls viel Spaß gemacht

Von der Entstehung der Portraits erzählt Sedlag in seinem Werkstattbericht. Die Zeichnungen im Interview-Abschnitt sind einem Gruppenbild der Figuren entnommen. Gezeigt werden davon sowohl die zugrundeliegende Bleistiftzeichnung als auch die kolorierte Fassung. Ich kann mit der Bleistiftversion mehr anfangen. Das farbige Werk trifft nicht meinen Geschmack, aber darüber lässt sich bekanntlich streiten. Auch Sedlag wirft in seinem Text seinen persönlichen Blick auf die einzelnen Figuren und damit auf OLYMP. Er stellt damit eindrücklich dar, wie er sich mit den Figuren auseinandergesetzt und sie daraus folgend zeichnerisch umgesetzt hat.

Die bislang unveröffentlichte Kurzgeschichte »Was getan werden muss« von Dietmar Schmidt stellt sicherlich einen besonderen Leckerbissen für den Fan dar. Sie erzählt die Geschichte des jungen Mehandor Raslon weiter, den Schmidt in Band 4 der OLYMP-Serie eingeführt hatte. Im zugehörigen Werkstattbericht erzählt er, wie es zu dieser Fortsetzung kam und welche Hindernisse dabei umschifft werden mussten. Einblicke in das #Autorenleben finde ich immer wieder interessant, so dass mir auch der Bericht sehr gut gefallen hat.

Abgerundet wird das Magazin durch weitere künstlerische Werke. Aus dem Bereich der Computergrafik kommt ein Werkstattbericht von Raimund Peter, der OLYMP zur Grundlage seines Eröffnungsvideos für den GarchingCon 2018 gemacht hat. Mehrere Bilder aus dem Film geben dem Leser einen Eindruck dieses Werks. Stefan Wepil hat mehrere Handlungsschauplätze der Serie in Malereien umgesetzt, die einen Blick auf OLYMP im Sinne des Wortes darstellen.

Abschließend möchte ich Alexandra Trinley (Redaktion) sowie René Spreer (Layout) und dem TCE ein großes Lob für diese Publikation aussprechen. Das Heft ist sehr gelungen, toll aufgemacht und eigentlich Pflichtlektüre für jeden Fan. Auch wenn man einen Teil des Inhalts möglicherweise schon kennt. Oder wie mir Uwe Anton im Kontext von Perry Rhodan-Romanen einmal ans Herz legte: »Du musst es nicht lesen, nur kaufen.« Alleine um den Aufwand wertzuschätzen, sollte man »Blicke auf OLYMP« erwerben.

Autor: Markus Regler

Zu Frau Trinleys Wirken wurde sie im übrigen Mitte Mai von Roman Schleifer für die PROC interviewt. Das Interview könnt ihr hier nachlesen –> *klick mich*

/Edit: In einer früheren Version des Artikels wurde Herr Spreers Mitwirken bei Erstellung außer Acht gelassen. Das haben wir nunmehr nachgeholt.

“Blicke auf Olymp” oder “…And then we were three”
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