96 Bände liegen hinter uns, die letzten 4 vor uns. Also machen sich die tapferen Recken Alex, Christoph und Markus daran, ihre ungeteilte Aufmerksamkeit, sowie ihre ab und an geteilte Meinung, den Bänden 3196 – 3199 zu widmen. Der Chaotarchen Zyklus ist in der Tat der erste Zyklus in der Geschichte des Radio Freies Ertrus, den wir in voller Länge, Roman für Roman besprechen. Im Vorgänger Zyklus “Mythos” sind wir erst so richtig mit Band Ancasin, also nach einem guten Drittel, eingestiegen.

Jetzt also die Chaotarchen – 2 Jahre Zyklus liegen hinter uns und jetzt kommt alles zusammen? Alles? Glaubt man dem ein oder anderen wird eigentlich nichts zu Ende gebracht und Perry Rhodan mit Konsorten haben zwei Jahre lang eine Spur von losen Enden hinter sich hergezogen. Aber ist das wirklich so oder verhält es sich eher wie Wim Vandemaan beim Perry Rhodan Online Abend behauptet hat und Andreas Eschbach hat mit Band 3199 einen der besten Perry Rhodan Bände überhaupt abgeliefert?

Welche Meinungen auf Ertrus dominant waren, soll hier nicht verraten werden. Dafür müsst ihr schon unsere Folge hören 🙂

Shownotes:
Mitwirkende:
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Christoph
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Alex
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Markus

Aufgenommen am 14.01.2023 / Veröffentlicht am 20.01.2023
RFE038: Das Ende ist eine zarte Komposition
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2 Gedanken zu „RFE038: Das Ende ist eine zarte Komposition

  • 20. Januar 2023 um 18:00 Uhr
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    Eine kurze Bemerkung zur Quantenmechanik:
    Die “Funktion” von der da immer die Rede ist, ist eine WAHRSCHEINLICHKEITS!-Funktion.
    Es geht also nicht und die Bewegung von Teilchen, sondern um die Frage, mit welcher Wahrscheinlichkeit! sich irgendwelchen quantenmechanischen Entitäten wohl bewegen werden.
    Wir müssen bei diesen Dingen diesem Umweg über die Wahrscheinlichkeitsrechnung machen, da eine direkte, permanente Beobachtung bei diesen Dimensionen unmöglich ist.
    Da ist aber auch ok, da es unsere wesentlichen Fragen beantwortet.
    Beispiel:
    Die Bewegung von energiereichen Photonen in Teilchenbeschleunigern oder ähnlichen Maschinen. Da wollen wir wissen, ob es klappen wird, wenn wir dieses oder jenes Magnetfeld anlegen, dass die Meisten Photonen dann den gewünschten weg nach Rechts nehmen. Wenn das Kalkül dann sagt, dass 99,999….% nach Rechts gehen und nur =,0000…%nach Links, sind wir zufrieden.

    Wir haben es in der Quantenmechanik also immer mit sehr sehr großen Zahlen zu tun und der Erfahrung, dass es dabei immer Verluste gibt. Irgendwelche Photonen büchsen immer aus und nehmen ihren eigenen Weg.
    Das Ganze ist also eigentlich recht trivial und verständlich. Die gewaltigen Missverständnisse und die Geheimniskrämerei entsteht, wenn weggelassen wird, das die Quantenmechanischen Funktionen Wahrscheinlichkeitsfunktionen sind, und kontrafaktisch so getan wird, als seien es mechanische Bewegungsgleichungen. Dieser Irrtum ist entstanden, da die Entdecker der Quantenmechanik von ihrer Ausbildung im 19.Jahrhundert her klassische Mechaniker waren und als völlig ungeübt beim Verständnis von Wahrscheinlichkeitskalkülen.

    Antwort
    • 24. Januar 2023 um 23:19 Uhr
      Permalink

      Hallo Christoph,

      vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung.
      Das mit der “Wahrscheinlichkeitsfunktion” stimmt nicht vollständig. Ein quantenmechanisches System wird durch die Schrödingergleichung beschreiben. Deren Lösungen sind Wellenfunktionen, die einen Zustand des Systems beschreiben. Und erst deren Betragsquadrat ergibt die Wahrscheinlichkeit, mit der ein bestimmter quantenmechanischer Zustand des Systems eintritt.
      Die Energieniveaus für das Elektron eines Wasserstoffatoms sind beispielsweise Zustände dieses Systems. Und wenn man das Betragsquadrat der Funktion bildet, erhält man die Orbitale, in denen sich das Elektron mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit finden lässt.

      “Trivial und verständlich” möchte ich die Quantenmechanik nicht bezeichnen. Das Thema ist weitaus komplexer, als nur von Missverständnissen und ungenauen “Gehimniskrämereien” zu sprechen. Es ist nicht so, dass quantenmechanische Phänomene nur deswegen unverständlich wirken, weil Wissenschaftler zu doof sind, sie vernünftig zu erklären, oder ihr geheimes Wissen nicht verraten wollen. Die Phänomene entsprechen schlicht nicht unserer Lebenserfahrung, weil sie sich eben gerade NICHT mit klassischen Bewegungsgleichungen beschreiben lassen. Beispielsweise, dass zwei Zustände sich überlagern können, oder der Tunneleffekt oder verschränkte Teilchen.

      Photonen reagieren übrigens höchst selten auf Magnetfelder…
      Würden wir über Elektronen sprechen, dann würde diese in einem Magnetfeld eine gekrümmte Bahn beschreiben. Das ist übrigens kein quantenmechanischer Effekt, das ist schlicht klassische Elektrodynamik. Insofern kann man sehr gut voraussagen, wohin sich so ein Elektronenstrahl im Magnetfeld ablenken lässt. Wenn doch mal ein Elektron abweicht, dann liegt das eher daran, dass die Dinger energetisch nicht komplett kohärent sind. Spannender wird es, wenn man so einen Elektronenstrahl auf ein Gitter richtet. Dann stellt man plötzlich fest, dass man dahinter ein Beugungsbild wie für Lichtwellen bekommt. Und dann kann man – in einem Gedankenexperiment – die Elektronendichte im Strahl immer weiter reduzieren, und trotzdem bleibt das Beugungsbild, was klassich nicht erklärt werden kann. Da helfen auch große Zahlen nichts.

      Ad Astra

      Markus

      Antwort

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